30. Mai 2024 ausgebucht
Paliative Sedierung gilt als das Mittel der Wahl, wenn Versorger trotz aller Bemühungen den Leidensdruck von Schwerstkranken und Sterbenden nicht ausreichend lindern können. Dennoch steht sie immer wieder in der Diskussion. Dabei sind drei Punkte zentral. Erstens geht es dabei um die Begrifflichkeit. Zweitens wird die Abgrenzung einer palliativen Sedierung zu Tötung auf Verlangen diskutiert. Und drittens steht die Frage nach der Einordnung von existentiellem bzw. unerträglichem Leid im Fokus.
Daneben stellen sich jedoch Herausforderungen für die Versorgungspraxis. Hier sind sedierende Maßnahmen und eine palliative Sedierung nicht (immer) klar von - einander abzugrenzen. Welche Voraussetzungen müssen zudem vorliegen, um eine palliative Sedierung in der Häuslichkeit durchführen zu können? Die Rahmenbedingungen im ambulanten und stationären Setting unterscheiden sich. Für die durchführenden Palliativ - versorger sind erhebliche Anforderungen mit einer palliativen Sedierung verbunden, ebenso wie für die An- und Zugehörigen.
Welche medizinischen, rechtlichen und ethischen Fragen stellen sich bei einer palliativen Sedierung? In welchem Verhältnis steht diese zu lebensbeendenden Handlungen und konkret zu Tötung auf Verlangen? Unter welchen Voraussetzungen kann eine palliative Sedierung in der Häuslichkeit gut durchgeführt werden?
Wir laden Sie herzlich dazu ein, diese Fragen mit uns zu diskutieren. Die Veranstaltung richtet sich an Ärzt:innen, Pflegekräfte, Seelsorger:innen, Sozialarbeiter:innen, Mitarbeiter:innen von Pflegediensten und SAPV-Teams, Ehren- und Hauptamtliche aus der Hospizarbeit, der Palliativversorgung und aus der stationären Altenpflege.
Tagungsgebühr::
90,00 Euro
Anerkennung als Fortbildung:
Fortbildungspunkte für Ärztinnen und Ärzte sind bei der Ärztekammer Niedersachsen beantragt.