Holzräder

Abgeschlossene Forschungsprojekte

Die moralische Signifikanz der Verletzlichkeit des Menschen

Das Projekt fragt grundlegend nach der moralischen Signifikanz der Verletzlichkeit des Menschen: Wozu verpflichten Phänomene der Verletzlichkeit wie z.B. Leiden, Schmerz und Krankheit in moralischer Hinsicht? Wie können sie in moralische Vorstellungen des guten Lebens integriert werden? Wie sind sie theologisch einzuordnen und zu bewerten? Diese Fragestellungen sind zu diskutieren vor dem Hintergrund einer inzwischen etablierten internationalen Debatte über den Begriff der Vulnerabilität, und vor dem Hintergrund einer anthropologischen und theologischen Klärung der Verletzlichkeit des Menschen.

Die Fragestellungen werden durch eine Projektgruppe im Rahmen von fünf Workshops bearbeitet, zu denen z.T. auch externe Referenten und Referentinnen eingeladen werden. Die Ergebnisse des Projektes werden 2020 im Rahmen einer Abschlusstagung und in Form einer Buchpublikation veröffentlicht.

Projektzeitraum: 2018-2020

Projektleitung: PD Pastor Dr. theol. habil. Michael Coors, Zentrum für Gesundheitsethik (ZfG), Hannover

Mitglieder der Projektgruppe (ZfG):
Dr. Julia Inthorn, Direktorin ZfG
Dr. Andrea Dörries, Direktorin ZfG a. D.
Ruth Denkhaus, Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Mitglieder der Projektgruppe (extern):
Dr. Claudia Bozzaro, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Dr. Tobias Eichinger, Oberassistent, Institut für Biomedizinische Ethik und Medizingeschichte, Universität Zürich
Prof. Dr. Rebekka Klein, Lehrstuhl für Ökumene und Dogmatik, Evangelisch-Theologische Fakultät, Ruhr-Universität Bochum
Dr. Henriette Krug, Fachärztin für Neurologie, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Charité Universitätsmedizin Berlin
Dr. Noelia Bueno-Gomez, Institut für Philosophie, Universität Innsbruck
Prof. Dr. Christoph Rehmann-Sutter, Professur für Theorie und Ethik der Biowissenschaften, Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung, Universität zu Lübeck
PD Dr. Mark Schweda, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Universitätsmedizin Göttingen
Prof. Dr. Frank Mathwig, Beauftragter für Theologie und Ethik, Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund, Bern

In Kooperation mit dem Institut für Sozialethik in Zürich, Herrn PD Pastor Dr. theol. habil. Michael Coors

_______________________________________________________________________

Moderne Medizintechnik im Altenheim? Mediengestützte Diskurse über ein selbstbestimmtes Leben und geteilte Verantwortung im hohen Alter (MoMimA)

Verbundprojekt in Kooperation mit dem JFF - Jugend Film Fernsehen e.V. in München, gefördert durch das BMBF (Förderkennzeichen: 01GP1773B)

Laufzeit: August 2017 - Dezember 2019

Das Projekt initiiert mediengestützte Diskurse über ethische Fragen und soziale Problemstellungen, die durch den Einsatz von Medizintechnologie bei hochaltrigen und dementen Menschen aufgeworfen werden.

Mitarbeiterin: Dr. Nora Hangel

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Projektpartners:

https://momima.jff.de/

http://www.unimedizin-mainz.de/medhist/forschung/arbeitsprojekte/dr-julia-inthorn/arbeitsprojekte/momima.html

_______________________________________________________________________

Ansprechpartner im ZfG

Dr. Julia Inthorn
Tel.: 0511 1241 - 494
Fax: 0511 1241 - 497

Altern und Lebenszeit:
Ethik und Anthropologie des Alterns

Das Projekt zielt darauf, die anthropologischen Problemstellungen für Philosophie und Theologie, die den vielfältigen medizinethischen Diskussionen über das Altern zu Grunde liegen, zu identifizieren und zu analysieren. Dabei geht es insbesondere um die Frage, wie die Zeitlichkeit des Menschseins in ihrem konkreten Verlauf philosophisch und theologisch thematisiert werden kann und welche ethischen Konsequenzen sich daraus ergeben. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Theorien der narrativen Strukturierung von Zeit und auf theologisch-anthropologischen Reflexionen von Zeitlichkeit und Endlichkeit des menschlichen Lebens.

Projektlaufzeit: 2012-2017

Projektleitung: PD Pastor Dr. theol. habil. Michael Coors, Institut für Sozialethik in Zürich

 

_______________________________________________________________________

Publikationen:

Coors M
Die Zeit des menschlichen Lebens zur Sprache bringen. Altern und die narrative Refiguration der menschlichen Zeit durch Kalender, Generationenfolge und Spur
In: Zeitschrift für Praktische Philosophie 1 (http://www.praktische-philosophie.org) 2014, 327-358.

Coors M:
Zeit und Endlichkeit des alternden Menschen.
In: José Sánchez de Murillo, Rüdiger Haas, Christoph Rinser (Hg.): Aufgang. Jahrbuch für Denken, Dichten, Musik Bd. 11: Jung sein – Alt werden. Kohlhammer, Stuttgart 2014 (im Erscheinen).

Coors M, Kumlehn M (Hrsg):
Lebensqualität im Alter. Gerontologische und ethische Perspektiven auf Alter und Demenz. Kohlhammer, Stuttgart 2014.

Coors M:
Alter und Lebensqualität. Einleitende Beobachtungen zu Spannungsfeldern der ethischen Bewertung.
In: Coors M, Kumlehn M (Hrsg): Lebensqualität im Alter. Gerontologische und ethische Perspektiven auf Alter und Demenz. Kohlhammer, Stuttgart 2014, 9-23.

Coors M:
Gutes Leben im Alter? Aktuelle Diskurse zur Ethik des Alter(n)s in Medizinethik und Theologie.
In: Verkündigung und Forschung 59 (2014), 28-38.

Coors M:
A dementalized body? Reconsidering the human condition in the light of dementia.
In: Geriatric Mental Health Care 1 (2013), 34-38 [http://dx.doi.org/10.1016/j.gmhc.2013.04.004].

_______________________________________________________________________

Vernetzung und Kooperation in der Schwangerenberatung und -betreuung bei Pränataldiagnostik

Das Zentrum für Gesundheitsethik (ZfG), führte ab Herbst 2011 ein eineinhalbjähriges Projekt durch, das die Zusammenarbeit der medizinischen und psychosozialen Berufsgruppen bei der Beratung Schwangerer bei Pränataldiagnostik untersuchte. Kooperationspartner war der Fachbereich „Schwangeren- und Schwangerschafts-
konfliktberatung“ des Diakonischen Werks der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers. Das Projekt wurde von der Hanns-Lilje-Stiftung, Hannover, gefördert. (11/2011 bis 5/2013)
 

Projektleitung:

Dr. P.H. Christa Wewetzer, ZfG
Marlis Winkler, Diakonisches Werk der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers

Publikation:

Wewetzer C, Winkler M (Hrsg.):
Beratung schwangerer Frauen. Interprofessionelle Zusammenarbeit bei Pränataldiagnostik
Kohlhammer, ISBN 978-3-17-022253-3, 2013

_______________________________________________________________________

Verlag W. Kohlhammer

Flyer: Beratung schwangerer Frauen

Beratung schwangerer Frauen. Interprofessionelle Zusammenarbeit bei Pränataldiagnostik Christa Wewetzer / Marlis Winkler (Hrsg.)

DFG Forschergrupe 655 "Priorisierung in der Medizin: eine theoretische und empirische Analyse unter besonderer Berücksichtigung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)"

Assoziiertes Teilprojekt B2:
"Kriterien und Präferenzen in der Priorisierung medizinischer Leistungen am Beispiel der Hämophilie A".
(3/2007-2010)

Projektleitung:

Dr. med. Andrea Dörries
Prof. Dr. med. A. Ganser, Medizinische Hochschule Hannover, Abteilung Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Stammzelltransplantation.

Mitarbeiterinnen:

Dr. phil. Susanne Ude-Koeller, ZfG/MHH
Dr. med. Roswith Eisert, MHH
Dr. med. Cornelia Wermes, MHH

Publikationen:

Dörries A, Ude-Koeller S, Wermes C, Eisert R, Ganser A:
Prioritisation in Haemophilia A. A quantative study of stakeholder attitudes and preferences.
Klinische Pädiatrie (2012) 224: 1-8.

Dörries A, Arnold D:
Kurzzeitiger Spaß? Langfristige Zufriedenheit! Eigenverantwortung und Solidarität am Beispiel von Übergewicht.
In: Schmitz-Luhn B, Bohmeier A (Hrsg.): Priorisierung in der Medizin.
Kriterien im Dialog. Springer, Berlin/Heidelberg (2013), 197-203.

_______________________________________________________________________

Ansprechpartner im ZfG

20240411 Victoria Paul Foto Cneu(2)
Victoria Paul

"Public Policies, laws and bioethics: a framework for producing public health policy across the European Union by examining concepts of European and universal ethical guidelines (EuroPHEN)"

Förderung durch die Europäische Kommission, Quality of Life and
Management of Living Resources. (2003-2006).

Ansprechpartner:

Dr. med. Andrea Dörries
Dr. med. Anke Bramesfeld

Publikationen:

Public policies, law and bioethics: a framework
for producing public health policy across the
European Union

EuroPhen

 

 

_______________________________________________________________________

Ansprechpartner im ZfG

20240411 Victoria Paul Foto Cneu(2)
Victoria Paul

Bundesweite Umfrage bei Krankenhäusern über Implementierungsverläufe für Klinische Ethikberatung bzw. Klinischen Ethikkomitees

Förderung durch die Ärztekammer Niedersachsen (1/2005-7/2005).

Publikationen:

Dörries A, Hespe-Jungesblut K:
Die Implementierung klinischer Ethikberatung in Deutschland.
Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage bei Krankenhäusern.
Ethik Med (2007) 19: 148-156

 

 

_______________________________________________________________________

Ansprechpartner im ZfG

20240411 Victoria Paul Foto Cneu(2)
Victoria Paul

Not und Notwendigkeit als Grundlage der Allokation medizinischer Ressourcen in der Bundesrepublik Deutschland

Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft,
Förderinitiative "Bioethik" (2001-2004).

Publikationen:

Hespe-Jungesblut K, von Depka Prondzinski M, Dörries A:
Medical need and quality of life in patients with hemophilia A.
In: Scharrer I, Schramm W (Hrsg.) 33rd Hemophilia Symposium Hamburg 2002. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, 2004, 211-215.

Hespe-Jungesblut K, von Depka Prondzinki M, Schöpke T, Dörries A:
‚Need’ in hemophilia A. A qualitative study.
In: Scharrer I, Schramm W (Hrsg.) 34rd Hemophilia Symposium Hamburg 2003. Springer, Berlin, Heidelberg, 2004, 228-231.

_______________________________________________________________________

Ansprechpartner im ZfG

20240411 Victoria Paul Foto Cneu(2)
Victoria Paul